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BIBB will den Deutschen Qualifikationsrahmen stärken

Veröffentlicht von Volkmar Lehnert (admin_2) am 19.06.2020
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Laut Ankündigung von BIBB-Präsident Esser im Zuge einer Enquete-Ausschusssitzung soll der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) gestärkt werden, um für mehr Gleichwertigkeit von Qualifikationen sowie Durchlässigkeit im deutschen Bildungssystem zu sorgen.

Der DQR kann damit neben der Förderung von Transparenz und Mobilität auch Impulsgeber für neue Ansätze in der Bildung sein:

  1. Gleichwertigkeit von allgemeiner, beruflicher und hochschulischer Bildung
  2. Orientierung der Qualifikationen an Kompetenzen
  3. Orientierung der Qualifizierungsprozesse an Lernergebnissen
  4. Durchlässigkeit und Qualitätssicherung im deutschen Bildungssystem
  5. Anerkennung informell erworbener Kompetenzen 
  6. Stärkung lebenslangen Lernens insgesamt

Diese Punkte aus dem Thesenpapier des BIBB decken sich mit den Zielen und dem Selbstverständnis des VSBI. Insbesondere die Anerkennung der Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung ist eine zentrale Kernforderung des Verbandes, die gegenüber der Politik regelmäßig im Hinblick auf eine entsprechende Gleichbehandlung geltend gemacht werden muss.

Der innovative Ansatz einer Bestätigung informell erworbener Kompetenzen wiederum ist Gegenstand des aktuell vom VSBI vorangetriebenen Modellprojektes GRETA, das analog dem DQR ein System für die Zuordnung von Qualifikationen zu Kompetenzniveaus anbietet, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Qualifikationen für Lehrende in der Erwachsenenbildung besser sichtbar zu machen.

Dabei geht es letztlich um eine Gleichberechtigung formaler Qualifikationen, deren Rechtsgrundlagen (z. B. Prüfungsordnung, Ausbildungsordnung, Curriculum) durch eine staatliche bzw. hoheitlich handelnde öffentlich-rechtliche Institution geregelt sind, und sogenannter nicht-formaler Qualifikationen, die sich vor allem aus dem Erfahrungswissen und den Kompetenzentwicklungen der beruflichen Praxis speisen.

Die Erarbeitung und Umsetzung des DQR erfolgt durch einen Arbeitskreis (AK DQR), der als zentrales Gremium alle relevanten Akteure der Allgemeinbildung, der Hochschulbildung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie wichtige Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis in einem konstruktiven Prozess vereinigt.

Die berufliche Weiterbildung wird dort durch unsere Partnerverbände VdP und BBB als Mitglieder im Rat der Weiterbildung vertreten.

Zuletzt geändert am: 19.06.2020 um 09:37

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